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Algorithmen besser nutzen - Das Potenzial von Fahrzeug-Daten

KI-basierter Intelligenter Batteriezustandsalgorithmus & Reifeninformationssysteme

Die Fahrsicherheit profitiert von der innovativen Nutzung von Fahrzeugdaten: Algorithmus-basierte, intelligente, digitale Lösungen interpretieren Daten, um Zusatznutzen zu generieren. Continental Automotive hat Sensoren entwickelt und nutzt diese als Datenquelle, um sicherheitsrelevante Funktionen wie Reifenverschleiß und den Status der 12-Volt-Starterbatterie zu überwachen. Beide Informationen haben sich als sehr nützlich erwiesen, um batteriebedingte Ausfälle zu vermeiden und die Fahrsicherheit im Allgemeinen zu erhöhen.  

Doch das Potenzial der Daten geht noch darüber hinaus: Continental Automotive generiert nun aus diesen Sensordaten vorausschauende Informationen. Innovative Algorithmen nutzen die Rechenleistung und Datenspeicherung z.B. in der Continental Cloud. Die vom Algorithmus gelieferten Ergebnisse werden den Fahrern oder Fuhrparkbesitzern zur Verfügung gestellt, um Pannen und potenzielle Sicherheitsrisiken zu vermeiden.  


Kurzum:  Algorithmen verwandeln Fahrzeugdaten in neue Services, die zusätzliche Vorteile für Kunden und eine stärkere Markenbindung ermöglichen.  

Nutzung der Cloud

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Sensoren liefern dem Fahrer wichtige Informationen über den Status des Fahrzeugs. So können beispielsweise Reifendaten für die  Profiltiefenüberwachung  (engl. Tread Depth Monitoring TDM) genutzt werden, um Unfälle zu vermeiden und den Lebenszyklus des Reifen zu optimieren. Gleiches gilt für die Batterieüberwachung: Durch das Erkennen einer Batteriealterung kann der Fahrer rechtzeitig in die Werkstatt fahren. Diese vorausschauende Eigenschaft vermeidet Stress und kann Kosten sparen.  

Durch die kontinuierliche Übermittlung von Daten vom Fahrzeug in die Cloud können Algorithmen, die die Daten interpretieren, eine viel größere Datenbasis - und nicht nur   Daten aus einem Fahrzeug. Dies ist Teil eines selbstlernenden Systemansatzes, der die Analyse ständig verbessert. Durch die Nutzung der Rechenleistung und Datenspeicherkapazität der Cloud können zusätzliche Kosten für die Installation von mehr Rechenleistung und Arbeitsspeicher in jedem einzelnen Fahrzeug vermieden werden.  


Kurzum:  Im Vergleich zu eingebetteten Systemen liefert Cloud-basiertes Computing besserer Informationen mit einem erweiterten Horizont, um  frühzeitig  Probleme zu erkennen und den Fahrer zu informieren.  

Schaffung eines neuen Wertes durch bereits bestehende Tools

Continental Automotive ist in einer idealen Position, um einen solchen Wert zu kreieren, indem es die Fahrzeugtechnologie mit Cloud-basierten Lösungen verbindet. Innerhalb von Continental gibt es die gesamte Bandbreite an detailliertem Know-how, welches von einzelnen Produkten wie Reifen und Sensoren über Fahrzeugarchitekturen, Telemetrie bis hin zu modernster Software, Künstlicher Intelligenz (KI) und neuronalen Netzen reicht. Durch die Zusammenführung dieser "Werkzeuge" werden Fahrzeugdiognose, Fahrsicherheit, Komfort und Kostenreduzierung allgemein gefördert.  


Kurzum:  Die Nutzung der Sensordaten ist für den Safety & Motion Experten Continental der logische nächste Schritt.  

Der auf KI-Algorithmen basierte Weg zu neuen Services und zusätzlichen Vorteilen für Kunden beginnt bei zwei zentralen Anwendungen, die für alle Fahrzeuge relevant sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Fahrzeug einen Verbrennungsmotor hat oder ob es sich um ein elektrisches Fahrzeug handelt: Reifen und Blei-Säure-Batterien bleiben unverzichtbar und müssen weiterhin gewartet werden.  


Kurzum:  Die neuen intelligenten digitalen Lösungen von Continental sind zukunftssicher.  

KI-basierter Intelligenter Batteriezustandsalgorithmus

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Etwa die Hälfte aller Fahrzeugpannen entsteht durch einen Ausfall der Blei-Säure-(Starter-)Batterie. (1) Dafür gibt es viele Gründe und die Liste wird immer länger. Betrachten wir kraftstoffsparende Systeme wie beispielsweise die automatische Motor-Start-Stopp-Funktion: Sie erhöht die Anzahl der Fahrphasen, in denen allgemein die Batterie das komplette 12-Volt-Stromnetz versorgen muss. Das führt dazu, dass Starterbatterien oft an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit laufen - und manchmal sogar darüber hinaus.

Continental Automotive hat den intelligenten Batteriesensor (IBS) auf den Markt gebracht, um zentrale Batterieparameter wie State of Charge (SOC), State of Function (SOF) und State of Health (SOH) zu überwachen. Das ermöglicht, den Fahrer vor einer Alterung der Batterie zu warnen, bevor das Auto nicht mehr anspringt. Der klare Vorteil dieser Lösung hat Continental zu einem IBS-Marktführer gemacht.
  

(1) Daten aus 2022:  https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/adac-pannenstatistik/

Batteriedaten mit der Cloud verbinden

Durch die Nutzung des bewährten IBS als Datenquelle und dessen Anbindung z.B. an die Continental Cloud über die Internetverbindung des Fahrzeugs oder den Dongle des Fuhrparkbesitzers wird die Batterieüberwachung noch zusätzlich erweitert. Die Batteriedaten werden in der Cloud gespeichert, um eine Langzeitbeobachtung zu ermöglichen. Darüber hinaus werden die IBS-Daten vom Continental Cloud Battery Model analysiert, welches Anomalien erkennt und Vorhersagen über die verbleibende Lebensdauer der Batterie macht. Diese Informationen werden dem Fahrer, Fuhrparkbesitzer und/oder OEM zur Verfügung gestellt, um vorbeugende Maßnahmen einzuleiten.  

Die Datenbasis und die Algorithmen in der Cloud sind entscheidend für die Wertschaffung: Zusätzliche Arten von Informationen wie das Nutzungsverhalten von Fahrzeugen und Kreuzkorrelationen mit anderen Fahrzeugen können jetzt berücksichtigt und andere Quellen wie das regionale Wetter und die Geoposition des Fahrzeugs mit den Batteriedaten abgeglichen werden, um die Vorhersagequalität der Algorithmen weiter zu verbessern.  

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Besonderheiten des Smart Battery Health Algorithm

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  • Der Kommunikationskanal für die Übermittlung von Sensordaten an den Algorithmus und die Zuordnung, also das Hosting (Continental oder Customer Cloud), des Algorithmus kann flexibel definiert werden.  
  • Die Möglichkeiten der Cloud übertreffen die lokalen Rechenkapazitäten im IBS.    
  • Flottenbesitzer erhalten ein Dashboard, das einen schnellen Überblick über die erforderlichen Servicemaßnahmen bietet.  
  • Optimierte Software-Parameter können auf das Fahrzeug heruntergeladen werden, um die bordeigenen Sensordaten zu verbessern.  
  • Der Algorithmus erhöht die Zuverlässigkeit sowohl im elektrischen als auch im autonomen Fahren.  
  • Die Kundenbindung an autorisierte Werkstätten wird durch den neuen Service gestärkt.  

Datengesteuertes Reifeninformationssystem

Mit dem sensorbasierten Reifendruckkontrollsystem (eng. TPMS) hat Continental Automotive bereits eine seit 2002 laufende Erfolgsserie zur Verhinderung von Reifenschädigungen durch Folgen eines unbemerkten Reifendruckverlustes oder eines Anstiegs der Reifentemperatur. Die Warnung des Fahrers vor diesen Problemen trägt zur Fahrsicherheit, zum kraftstoffsparenden Fahren und zum Fahrkomfort im Allgemeinen bei.  

Auch hier bringt die Verbindung von Sensorinformationen mit der Cloud und das Hinzufügen eines Vorhersagemodells zur Lösung ein neues Level der Sicherheit und Fahrzeugverfügbarkeit:  Die Echtzeit-Profiltiefenüberwachung von Reifen über einen Algorithmus ist ein erfolgreicher Durchbruch.

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Diese neue Lösung des Reifeninformationssystems (eng. TIS) verbidnet Informationen von Reifensensoren (Druck, Temperatur & Beschleunigung) und Telemetriedaten aus dem Fahrzeug mit dem leistungsstarken Algorithmus in der Cloud. Der Algorithmus berechnet die Reifenprofiltiefe in Echtzeit auf Basis von Sensorsignalen - mit einer Reifengenauigkeit von unter einem Millimeter. Dadurch wissen Fahrer und Fuhrparkbesitzer frühzeitig, welche Art von Reifenservice wann nötig wird - ohne abruptes Versagen, anschließende Sicherheitsrisiken und die allgemeine Unannehmlichkeit von plötzlichen Reifenproblemen. Das spart Kosten und optimiert die Servicezeit. Der andere große Vorteil dieser vorausschauenden Planung ist eine intesivierte Beziehung zum Autohändler als selbstverständlichem Servicepunkt, an den man sich wenden kann.    

Besonderheiten des Algorithmus-basierten Reifeninformationssystems

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  • Die Übertragungsschnittstelle und Datenmenge von Sensor- & Fahrzeugdaten an den Algorithmus und die Zuordnung des Algorithmus kann flexibel definiert werden.    
  • Die Möglichkeiten der Cloud übertreffen die Onboard-Analyse.  
  • Fuhrparkbesitzer erhalten ein Dashboard, das einen schnellen Überblick über verfügbare Fahrzeuge und erforderliche Servicemaßnahmen bietet.  
  • Gerade bei Mietwagen ist Verfügbarkeit gleich Geld.  
  • Der Status der Reifenprofiltiefe wird auf Grundlage von Druck-, Temperatur-, Beschleunigungs- und Fahrdynamikdaten präzise berechnet.  
  • Dabei werden individuelle, fahrzeugspezifische Lastprofile berücksichtigt.  
  • Cloud-basierte, zentrale Softwareentwicklung ist agil.  
  • Open-Loop- und Closed-Loop-Konzepte neuronaler Netzwerke sind möglich.  
  • Die Kundenbindung an autorisierte Werkstätten wird durch den neuen Service gestärkt.  

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