Die meisten Elektrofahrzeuge haben eine Skateboard-Chassis-Architektur, bei der das Batteriepaket quer am Boden des Fahrzeugs installiert ist. Diese Konstruktion verbessert zwar den Schwerpunkt des Fahrzeugs erheblich, erhöht aber auch das Risiko von Batterieschäden. Eine Kollision oder unter das Fahrzeug geschleuderte Gegenstände können einen Schlag auf die Batterie verursachen, was zu schweren Schäden oder Brandgefahr führen kann. Besondere Schutzmaßnahmen sind erforderlich, um das Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden oder zu erkennen.
So kann z. B. das Eindringen eines Fremdkörpers in eine Traktionsbatterie zu Kurzschlüssen mit Brandgefahr führen. Der klassische Schutzansatz beispielsweise mit einem Metallbodenblech geht mit einem deutlich erhöhten Fahrzeuggewicht einher, was zu einer reduzierten Reichweite führt. Durch die Umstellung auf ein aktives System kann eine Schadenerkennung mit leichten Teilen realisiert werden. Das Messprinzip des vorhandenen Fußgängerschutzsystems kann auf die Hochvoltbatterie übertragen werden. So kann die Art des Schadens erkannt und der Fahrer entsprechend gewarnt werden. Das aktive System ist robust genug, um unnötige Fehlalarme zu vermeiden.
Das Batterieschadenerkennungssystem kann zusätzlich genutzt werden, um Einwirkungen auf die Batterie von vorne oder von der Seite zu erkennen, indem das Rohr des Sensors entlang der Batterieseiten platziert wird.
Im Airbagsteuergerät berechnete Algorithmen erkennen kritische Ereignisse und aktivieren die entsprechenden Fahrzeugschutzsysteme. Diese Fahrzeugschutzsysteme können Brandschutzsysteme, Fahrerinformationen oder andere Maßnahmen zur Risikominderung enthalten.
Die Systemkomponenten sind langjährig erprobt und in vielen Serienanwendungen im Einsatz.